Beleuchtung und Licht




TISCHLAMPE













FÜNF IM BIRKENWALD













GROSSE STEHLAMPE
























STRAUSSEN-EI


















L.´s KLEINE NACHTTISCHLAMPE

















MUTTERS WUNSCHLAMPE









                                                                                                        






TRETLAGERLAMPE






























FLUR


                                            








































FÜR EINE JUNGE FRAU








































KÜCHE

Maßanfertigung

Edelstahl, Messing, Glas, Leder

- In diesem Beitrag wird versucht, den Entstehungsprozess auch in Worten zu beschreiben. Wer nur die Bilder betrachten möchte, möge das tun und über den vielen Text hinwegsehen.
Hier nun der Werkstattbericht:

Eine Küche, die Arbeitszeile mit Herd und Spüle, darüber zwei Hängeschränke, dazwischen eine leere Wand.

Der Abstand zwischen den Schränken ca. 1,00m.

Die bisherige Beleuchtung:

Eine Deckenleuchte. Wenn mensch an der Arbeitsfläche steht, ob beim Spülen, Kochen oder sonstigem Tun, wird Schatten geworfen auf die Hände und die Tätigkeit, zumal sich auch das Fenster rechts hinten befindet. Der Mensch steht sich selbst im Licht.

Während des Kochens in die Töpfe sehen, bedeutet im Dunkeln zu rühren.

 
Die Überlegungen:

Um ein ausgeleuchtetes Arbeitsumfeld zu schaffen, wäre eine Beleuchtung von vorn sinnvoll, d.h. zwischen Mensch und Wand.
 
Es soll möglichst nicht in die Wand gebohrt werden. 
 
An der Wand soll die Aufbewahrung von häufig genutztem Werkzeug ermöglicht und ausgebaut werden.

Das Arbeitslicht soll nicht blenden, aber gute Ausleuchtung geben und angenehm sein.


Das Konzept:

Zwischen die Hängeschränke wird mit einigem Abstand zur Wand waagerecht ein stabiles Edelstahlrohr eingefügt, Durchmesser 10mm.
Daran wiederum waagerecht aufgehängt, mittig über dem Herd, ein Glaszylinder, weiß, außen glatt, innen matt. In diesen hinein kommt die Lichtquelle.
Über die Spüle wird eine eigene kleine Leuchte pendelnd aufgehängt. Sie ist ebenfalls aus weißem Glas.

 
Im obigen Bild der Glaszylinder, etwa 25cm lang, 5cm im Durchmesser, sowie die zwei Aufhängungen aus Messingblech mit den Aussparungen für den Zylinder und den Löchern für das Edelstahlrohr. Oben in der Mitte eine Pappschablone.

Um zu vermeiden, dass das Glas auf der harten scharfen Messingkante aufliegt, was zwangsläufig früher oder später zum Bruch des Glases führen würde, werden die Aussparungen etwas größer als der Zylinderdurchmesser ausgeführt, mit seitlich ca. je 1mm Luft.
Damit das Glasrohr trotzdem sicher gehalten und weich umfasst wird, bekommen die Aufhängungselemente eine zweite Komponente aus 4mm starkem Leder, eigentlich Material für Gürtel etc.
Deren Aussparungen sind so eng bemessen, dass das Glas stramm hinein passt, zwar bewegbar bleibt, sich aber nicht einfach verschieben kann.
Da das Ganze über dem Herd hängt und sich infolge von Erwärmung durch Dampf und Hitze möglicherweise auch ausdehnen könnte, ist dem veränderlichen Durchmesser der Glasröhre damit auch Rechnung getragen.

In den Bildern sind die kleinen Schrauben und Muttern zu sehen, die das Leder an den Messingaufhängungen fixieren, sowie die waagerechten Messingröhrchen, die einerseits das Glas etwas schützen, andererseits später teilweise als Kabelführungen dienen werden.
Auf der linken Seite des Zylinders sieht man, wie diese dünnen Rohre mit den Messingblechen verlötet sind. Außerdem ist zu sehen, dass nicht das Messingblech das Glas berührt, sondern das Leder das Glas umspannt. Weiche Lagerung!

Die zwei am weitesten herausstehenden Röhrchen führen ins Innere des Glaszylinders, und enden dort. Hier sind zwei Fassungen für die Leuchtmittel angebracht; die Kabel zu den Leuchtmitteln werden auch durch sie geführt.

Durch die Aufhängung am Stahlrohr ohne feste Verbindung ist die ganze Leuchte beweglich gelagert, kann waagerecht verschoben werden und weicht aus, sollte dagegen gestoßen werden.


      Der Blick ins Innere.
Auf der rechten Seite der Röhre wird alles nur gesteckt. Damit bleibt das ganze Gebilde weitgehend zerlegbar und kann auseinander genommen, repariert und verändert werden.

Das fertige Konglomerat, z.T. zum Transport verpackt incl. Montagewerkzeug.
Unten mittig der weitere Leuchtenkörper, der für die zusätzliche Ausleuchtung des Spülbereichs vorgesehen ist. 
Man kann sehen, wie die Kabel in die Messingröhrchen gezogen sind. Hier werden mit Silikon ummantelte Kabel verwendet, die größere Temperaturbeständigkeit versprechen, und die weicher sind als mit PVC ummantelte. 
Ferner diverse Kleinteile für Kabelführung, Aufhängung usw.

Nachdem das Edelstahlrohr mit dem aufgesteckten Leuchtenträger und einigen weiteren
Teilen für Kabelführung und Haken zwischen den Schränken befestigt ist, kann die ganze Anlage erstmal in Ruhe betrachtet werden.
 
An der Wand wird nochmal der Schatten sichtbar, der durch die Deckenbeleuchtung geworfen wird. Ähnlicher Schatten herrscht durch den vor der Küchenzeile stehenden Menschen.
Rechts die zusätzliche kleine Leuchte über der Spüle, noch nicht endgültig versorgt. Deren Kabelzuführung geht von links kommend durch die zwei oberen Messingröhrchen an der großen Leuchte vorbei nach rechts.

Der Leuchtenträger noch ohne Glaszylinder, in der Mitte die zentralen zwei Röhrchen mit der Kabelzuführung und den Lampenfassungen aus Keramik.
Auf den Messingdeckeln rechts und links sind Lederscheiben befestigt, die genau den Innendurchmesser des Glases haben und eine Abdichtung seines Inneren gegen Dampf und Fettdünste bewirken sollen; sie sind außerdem eine zusätzliche Lagerung an den Enden des sehr empfindlichen Glases.

Eine Ansicht von der Seite. Der dem Betrachtenden zugewandte Deckel wird abgestreift, von dieser Seite wird der Glaszylinder in die runde Öffnung eingeführt, nach links durchgeschoben, über die Lämpchen hinweg, durch die andere Öffnung, bis er am anderen Ende auf der Lederscheibe am linken Deckel klemmt. Dann wird der rechte Deckel auf die Messingröhrchen geschoben, bis hier ebenfalls die Lederscheibe im Glas klemmt und der Deckel anliegt. Die Deckel sollen auch die besonders sensiblen Ränder des Glases schützen.
 

Alles wird endgültig befestigt, Lämpchen eingesteckt, Kabel verbunden und mit etlichen kleinen Helfern aus Messingblech versorgt. Die verwendeten Lüsterklemmen sind aus Keramik. 
 
Im Hintergrund oben am Schrank ein 12V LED-Netzgerät, denn die Elektrik läuft auf 12 Volt Gleichstrom. Da das Netzgerät selber warm wird, ist der Platz möglichst weit oben gewählt worden - trotz zusätzlicher Kabelei - um es aus der Wärme und dem Dampf von Herd und Wasserkocher rauszuhalten.
Jetzt kann der Stecker eingesteckt und der Schalter gedrückt werden...


Das Licht geht an!












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